Mittwoch, 14. März 2018

14.3.18 | Gut sein und doch leben: Ist das überhaupt möglich?

Aufgabe: hier klicken

Shen Te tretet in der Parabel in drei Formen auf. Als Ladenbesitzerin, Liebende und als Mutter. Sie versucht in jeder Form nur Gutes zu tun und handelt gleichzeitig konsequent als Shui Ta.
Als Ladenbesitzerin nimmt sie Obdachlose auf und veschenkt Reis und Tabak. Während Shen Te nur gut zu anderen ist nimmt sie als Shui Ta, Shen Tes Hilfsbereitschaft zurück, verbündet sich mit der Polizei und hat harte Geschäftspraktiken.
Als Liebende opfert Shen Te alles für die Liebe und schlägt die Geldheirat aus Liebe aus. Hier ist sie gut zu anderen und sich selber, während Shui Ta nichts von der Liebe hält und lieber Shu Fu als Ehemann vorzieht.
Als Mutter möchte Shen Te das beste für ihr Kind und Bedürftigen helfen. Dabei beutet sie als Shui Ta, als Fabrikbesitzer, alle aus.
Daraus ist zu schließen, dass Shen Te als Shen Te ihr Leben ruiniert und als Shui Ta sich vor der Selbstvernichtung rettet. Diese Existenzspaltung bestätigt die These: Es ist unmoglich gut zu sein und doch zu leben!

Stundenfrage: Gut sein und doch leben: Ist das überhaupt moglich?

Ja, es ist möglich. Meiner Meinung nach versteht Shen Te unter gut sein etwas nicht ganz richiges. Mit jedem einen Unterschlupf zu bieten und ihren Tabak zu verschenken erreicht Shen Te nur kurzzeitig Gutes, verschlimmert die Lage dann aber für die Zukunft. Dadurch dass sie den anderen so viel ,,Gutes" tut ohne Konsequenzen zu ziehen verschlimmert sich die Lage immer weiter. Auch mal nein sagen zu können ist in diesem Fall nichts schlechtes, sondern etwas Gutes, da sie es ja aus einem guten Grund machen würde. Den armen Menschen zu sagen dass sie sich eine Arbeit suchen sollen ist auch gut, weil es für ihre Zukunft gut ist.
Zusammenfassend möchte ich sagen dass man unter gut sein nicht immer nett sein und mit ja antworten verstehen sollte sondern Vorteilhafte Gute entscheidungen treffen sollte. Dann ist auch ein Leben in dem man gut handelt möglich.

1 Kommentar:

  1. Liebe Celin, du hast die Aufgabe gut bearbeitet und mir gefällt es sehr, dass du nochmal einen anderen Blickwinkel auf das „gut sein“ aufgezeigt hast. Ich bin auch der Meinung, dass Shen Te etwas falsches unter „gut sein“ versteht. Super Blogeintrag :)

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